Neigen Sie zu Leichtsinn oder zur Besonnenheit?
Der Mensch, der gleich beim ersten Impuls handelt, ohne sich Zeit zur Besinnung zu nehmen, ist oft leichtsinnig und unbesonnen. Er neigt dazu, sich treiben zu lassen, macht sich keine Sorgen und Gedanken. Der Unbesonnene hängt sehr oft in seinen Emotionen. Dann bestimmen andere über ihn. Er sieht beim Gegenüber ein freundliches Gesicht und bekommt nicht mit, was sich dahinter versteckt, er erhält Komplimente und überhört seine unguten Gefühle dabei oder ihm wird ein Geschäft vorgeschlagen und der Magen zeigt an, dass da etwas nicht stimmt. Der Besonnene dagegen hält einen Augenblick inne zwischen dem Reiz und der Antwort, spürt sich selbst in dieser Pause, nimmt seine Körpersymptome wahr, seine innere Stimme. Das Gefühl sagt mehr als die Argumente des Verstandes. Diese Pause zwischen dem Impuls und der Handlung gibt ihm den Raum, sich zu besinnen, eine freie Entscheidung zu treffen und keine impulsgesteuerte. Vielleicht macht gerade die Besonnenheit den Menschen zum Menschen.